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Donnerstag, 17. Juni 2010

Palatschinken



Meinen ersten Palatschinken habe ich in Eisenstadt am Neusiedler See gegessen. Das ist die Geburtsstadt von Joseph Haydn. Und Joseph Haydn ist immerhin der Komponist des Liedes, bei dem 11 schwarz-weiß gekleidete Jungs, zwei gut gekleidete Herren am Rand eines Rasengrundstücks, mehrere 1.000 sonnenverbrannte Südafrika-Urlauber und hunderttausende schwarz-rot-gold geschminkter Partygänger in Public Viewings ehrfurchtsvoll die Hand aufs Herz legen. Einige davon singen sogar mit, weil sie den Text von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auswendig kennen – was man nicht unbedingt von jedem Sangeskünstler sagen kann .. : ) .. Doch ich schweife ab. Das ist ja hier ein Kochblogg!! Hier geht’s ums Essen. Und zwar um Palatschinken. Der in Eisenstadt hat mir nicht geschmeckt. Er war zwar sehr dünn, ähnlich wie die französischen Crêpes, aber reichlich mit viel zu süßer billiger Mehrfruchtmarmelade beschmiert. Konnte ich nicht aufessen. Nach Originalrezept gehört da sowieso Marillenmarmelade drauf. Ich machs wieder anders.


Zutaten für 4 Personen:

125 gr. Mehl
2 Eier
1 Eigelb

250 ml Milch

125 ml Mineralwasser

1 Pfund Marillen (Aprikosen)

100 gr. Zucker

Butter und Speiseöl


Mehl, Eier, Eigelb, Milch und Mineralwasser in einer Schüssel zu einem zähflüssigen Teig verrühren und eine halbe Stunde quellen lassen. Marillen kurz abbrausen, entkernen und würfeln. Zusammen mit dem Zucker in einen Topf und bei schwacher Hitze in 30 Minuten weich kochen. Dann durch die Flotte Lotte drehen. Fertig ist die Füllung! Jetzt eine Pfanne bei höchster Hitze aufsetzen, eine kleine Menge Butter und Speiseöl erhitzen und eine Suppenkelle Teig dazu geben. Den Teig schön bis an den Pfannenrand verteilen. Nach einer Minute wenden. Sie entstehen 8 hauchdünne Palatschinken. Die werden jetzt mit 2 bis 3 Esslöffeln von dem frischen Marillenmus bestrichen und aufgerollt. Ich mag dazu zwei Kugeln Vanille-Eis und ein paar Spritzer Schokosoße!


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