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Montag, 7. September 2015

Pasta e Lenticchie (Nudeln mit Linsen)

Als bekennender Freud der italienischen Küche bin ich ja immer auf der Suche nach neuen und außergewöhnlichen Rezepten. Fündig geworden bin ich neulich bei Gastro-Berater Domenico Gentile aus Frankfurt, der mir in der geschlossenen Facebook-Kochgruppe Käptns Dinner immer wieder mal begegnet ist mit Rezepten ab vom italienischen Mainstream und guten Fotos. Seine Heimat ist Kalabrien, entsprechend ländlich und rustikal seine Küchenkreationen. Ein Rezept hat es mir ganz besonders angetan, und das möchte ich hier vorstellen

 
Nudeln mit Linsen, schmeckt so rustikal wie es aussieht.


Rezept
500 Gramm Malloreddus oder Gnochetti
100 Gramm Alblinsen
100 Gramm Panchetta oder Tiroler Speck
1 Karotte
1 Stange Staudensellerie
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 - 1,5 Liter Gemüsebrühe
2 Esslöffen Tomatenmark
gehackte glatte Petersilie
Parmiggiano oder Pecorino
etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer

Malloreddus und Gnochetti sind spezielle Nudeln aus Sardinien. Nicht so einfach zu bekommen. Form und Dicke sind aber wichtig, damit dieses wunderbare Gericht gelingt. Dünnere Nudeln würden bei der Machart und den anderen Zutaten untergehen.

Panchetta und geputztes Gemüse würfeln, und zwar etwa in der Größe der Linsen (sonst bekommen die ja Angst!). Auf den Boden eines flachen Topfs ein bisschen Olivenöl geben, den Speck auf mittlere Hitze darin anschwitzen, Gemüsewürfel dazu geben. Nach einer Minute auch die Linsen und das Tomatenmark. Etwa 800cl der Gemüsebrühe angießen. Bei geschlossenem Deckel bis etwa 15 Minuten vor dem Garpunkt der Linsen sanft köcheln lassen. Dann kommen die Nudeln dazu. Jetzt muss man so vorgehen wie beim Risotto. Nudeln  und Linsen nehmen nämlich jetzt die Flüssigkeit auf. Deshalb nach und nach Gemüsebrühe dazu geben und immer wieder mal umrühren. Diese Prozedur so lange machen, bis die Nudeln bissfest gegart sind. Mit Salz und Pfeffer noch etwas abschmecken, mit gehackter Petersilie garniert und dem Käse servieren.

Samstag, 5. September 2015

Bayrische Maultaschen, doppelt gewickelt

Maultaschen gehören zum festen Bestandteil meines Kochrepertoirs. Ich bin auch quasi damit aufgewachsen, weil es das vor allem bei meiner Oma sehr oft gab. Und ihre Küche war halt bayrisch geprägt. Im Unterschied zu meiner Oma ist mein Teigrezept aber anders. Und außerdem "baue" ich die Maultaschen auch auf andere Art. Ich wickele sie doppelt, wie das Foto zeigt.

So gehen doppelt gewickelte Maultaschen. Sie sind dann bei mir etwas kleiner, dafür aber dicker.

Rezept
150 Gramm Weißmehl Typ 405
150 Gramm Hartweizengrieß
3 große Eier
500 Gramm Kalbsbrät
1 mittelgroße Zwiebel
1 Ei
100 Gramm Semmelbrösel
4 Esslöffel gehackte Petersilie
Muskatnuss
1 Liter Fleischbrühe

Aus den Zutaten einen glatten, geschmeidigen Teig kneten und eine halbe Stunde ruhen lassen. Dann mit dem Nudelholz oder der Hand-Nudelmaschine ausrollen - je dünner, je besser. Die Zwiebel möglichst fein hacken und in einem Pfännchen mit ein bisschen Wasser andünsten. Das Kalbsbrät - ich nehme hierzu gerne Kalbsbratwürstchen - mit dem Ei, den Zwiebeln, den Semmelbröseln und der Petersilie mischen, mit Muskatnuss würzen. Die Maultauschen so herstellen wie auf dem Foto gezeigt und 20 Minuten in Fleischbrühe gar ziehen lassen. Ich serviere die Maultaschen mit Brühe und streue frischen Schnittlauch drüber.