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Samstag, 12. Februar 2011

Mongolischer Grill


Gestern war ich mal wieder chinesisch essen. Und es waren diesmal nicht die üblichen 8 Kostbarkeiten, sondern "mongolischer Grill". Warum es mit so gut geschmeckt hat, habe ich hier aufgeschrieben.

Sonntag, 6. Februar 2011

Die Nudelmaschine


Mit so einer elektrischen Nudelmaschine habe ich ja schon lange geliebäugelt – insbesondere, weil Kochfreundin Celi so ein Ding hat und neulich mal ganz appetitlich aussehende selbstgemachte Makkaroni via Facebook zeigte. Aber 300 Euro ist auch nicht gerade wenig für so ein Luxusgerät, wenns Nudeln ja auch einfach aus der Packung gibt. Und die Nudeln von De Cecco sind schon wirklich ganz große Klasse. Aber jetzt habe ich so ein Teil: eine simac pastamatic 700. Der entscheidende Hinweis kam von Celi: „Da gibt’s eine Userin bei chefkoch.de. Sie will ihre neuwertige simac tauschen gegen eine mechanische Nudelmaschine. Aber vielleicht verkauft sie die ja auch!“ Was Celi nicht wusste: Ich hatte noch eine ebenfalls neuwertige mechanische Nudelmaschine, ein misslungenes Geburtstagsgeschenk. Das Ding hatte ziemlich viele mehr oder weniger nützliche Aufsätze und nahm reichlich Platz weg. DIE Gelegenheit also. Schnell waren Fotos ausgetauscht und der Deal perfekt.



Drei Tage später stand die Maschine vor mir. Zunächst mal wurde sie komplett zerlegt und gereinigt. Dann die diversen Gebrauchsanweisungen studiert. Und dann gings auch gleich an den ersten Nudelteig. Dazu gibt es einen Maßbecher für die Flüssigkeit, die dem Mehl beigegeben werden muss. Einmal eine Skala für Wasser und eine zweite für Eier. Ich habe das „sowohl als auch“ ausgelegt, weil das Mischungsverhältnis in etwa auch dem handgemachten Teig entspricht, den ich mit der mechanischen Nudelmaschine verarbeite. Das Ergebnis war eine einzige Katastrophe. Der Teig viel zu klebrig, die Maschine total versaut. Alle Rettungsversuche gescheitert. Das war mal nix!


Scheiß Maschine? Weit gefehlt. Gestern habe ich den zweiten Versuch gestartet. Zunächst mal nur 125 gr. Hartweizengrieß und 125 gr. Weißmehl Typ 405. Und dieses Mal habe ich nur zwei Eier genommen – etwas mehr, als auf der Skala am Messbecher angegeben. Aber Versuch macht kluch! Vorne drauf den Aufsatz für Makkaroni. Die Maschine angeschmissen, vier Minuten laufen lassen. Und dann kamen da trockene, perfekt geformte Makkaroni raus. Und da war er wieder mal, einer dieser kleinen Glücksmomente. Sie sind der Grund, warum ich so gerne koche. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle anderen Nudelsorten, die mit dem Gerät gehen, genauso einfach und perfekt gelingen.


Zu den Nudeln habe ich gestern noch ein Ragut di Vitello gemacht. Und das geht so:


3 Kalbsschnitzel

1 Liter Kalbsfond

1 Stange Lauch

1 Stange Staudensellerie

2 Möhren

1 Zwiebel

3 Knoblauchzehen

1 Handvoll Kirschtomaten

1 Bund frischer Majoran

1 Glas Weißwein

Olivenöl

Zucker

Salz, Pfeffer


Im gusseisernen Topf das Olivenöl erhitzen. Lauch, Staudensellerie, Möhren, Zwiebel, Knoblauch würfeln und im Öl andünsten. Nach drei Minuten mit etwas Zucker karamellisieren. Jetzt kommen die gewürfelten Tomaten und der gehackte Majoran dazu. Mit einem Glas Weißwein ablöschen, den Alkohol verdampfen lassen. Jetzt den Kalbsfond angießen und das Gemüse gut 30 Minuten weichsimmern. Dann komplett durch die Flotte Lotte in eine Schüssel drehen. Kalbsschnitzel klopfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Im gusseisernen Topf wieder Olivenöl erhitzen und das Fleisch portionsweise anbraten. Den Kalbs-Gemüsefond angießen und das Fleisch nochmal 30 Minuten bei offenem Deckel schön mürbe köcheln.

Samstag, 5. Februar 2011

Ratatouille


Dieses Pfannengemüse aus der Provence ist DIE Empfehlung für Koch-Dilettanten unter den Herren der Schöpfung, wenn sie mal bei einer Frau groß auftrumpfen wollen. Das gilt für den Single, der sich nicht mal an ein Spiegelei traut, oder den verheirateten Macho, der die warme Mahlzeit für die Gattin als großherzige Geste versteht. Ratatouille sieht großartig aus, schmeckt super, beeindruckt bei der Zubereitung und kann nicht schief gehen .. : ) .. Warum?

Erstens sind die Zutaten überall zu bekommen.


Zweitens müssen diese Zutaten einfach nur von guter Qualität sein. Dann schmeckts auch zu einhundert Prozent.


Drittens ist die Zubereitung einfach nur einfach.


Viertens ist das sogar für Männer kein Multitasking-Kraftakt – souverän schnippeln UND gleichzeitig charmant mit der Dame des Herzens parlieren.


Und was braucht der Mann?


1 grüne, 1 rote und 1 gelbe Paprikaschote

1 Zucchini

1 Aubergine (muss aber nicht unbedingt)

1 Pfund reife Tomaten

1 Gemüsezwiebel

3 Knoblauchzehen

1 Lorbeerblatt

1 Zweig Thymian

1 Zweig Rosmarin

2 Esslöffel Paprika edelsüß

Meersalz, Pfeffer aus der Mühle

etwas Olivenöl


In einen Topf oder eine Pfanne (ich steh ja inzwischen total auf Gusseisen) das Olivenöl geben und erhitzen. Die Zwiebel grob hacken und darin glasig dünsten, gehackte Knoblachzehen dazu geben. Zucchini schälen, würfeln und dazu geben, ebenso die Aubergine. Die Paprikaschoten waschen, entkernen, würfeln und ab in den Topf. Tomaten mit einem scharfen Messer einritzen, mit kochendem Wasser überbrühen, die Haut abziehen, halbieren, entkernen, würfeln und auch zum anderen Gemüse geben. Kräuter grob hacken und mit dem Lorbeerblatt unter das Gemüse mischen. Mit Paprika, Pfeffer aus der Mühle und Meersalz würzen. Das Ratatouille braucht jetzt noch etwa 20 Minuten bei geringer Hitze. Dann ist es fertig.


Mit knackigem Baguette reichen. Schmeckt auch zu gegrilltem Fleisch oder Fisch. Ich habe gestern Entenbrustfilets dazu gemacht.