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Samstag, 20. April 2013

Powidl-Kuchen

Powidl lebt von der eigenen Fruchtsüße.
Neulich habe ich ja mal einen Mürbeteig-Kuchen mit Apfelmus gemacht. Der war sehr lecker, vor allem, weil ich das Apfelmus recht lange eingekocht habe, damit es etwas fester ist. Und so kam mir der Gedanke, diesen Kuchen auch mal mit Powidl zu machen. Powidl, was ist das? Der Begriff kommt aus dem Tschechischen. Es handelt sich dabei um sehr stark eingekochte Zwetschen ohne Zuckerzusatz. Das Mus lebt sozusagen von der eigenen Fruchtsüße und ist am Ende sehr zähflüssig und sehr dunkel. In Bayern werden damit ja gerne mal die Germknödel gefüllt. Ich hatte noch zwei drei Gläser davon. Und eins davon habe ich dann für meinen neu kreierten Powidl-Kuchen verwendet.

Zutaten
250 gr. Mehl
125 gr. Butter
75 gr. Zucker
1 Ei
250 cl Powidl
Puderzucker

Mehl und Zucker mischen, das Ei dazu geben und die Butter in Flöckchen oben drauf legen. Daraus einen Teig kneten und 30 Minuten ruhen lassen. Eine Springform mit 28 cm Durchmesser einfetten, den Boden mit Teig auslegen und einen 3 cm hohen Rand formen. Das Glas Powidl gleichmäßig darauf verteilen. Zum Schluss den Kuchen mit einer dünnen Teigplatte abdecken. 45 Minuten in den Backofen bei 180 Grad. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

2 Kommentare:

  1. Sieht lecker aus Dein Powidlkuchen! Powidl ist ja bei uns in Österreich in vielen Mehlspeisen, wie zum Beispiel in den Germknödeln. Powidl hab ich auch schon öfters selbst gemacht. Ist eine tolle Methode Marmelade ohne Zucker zu kochen.

    Liebe Grüße
    Anna

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  2. In Bayern gibt es keinen Powidl, da heißt er schlicht und einfach Zwetschgenmus, ich glaube überall in Süddeutschland wird er so genannt!
    Bei den Energiekosten von heute ein nicht ganz billiges Verfahren seine Marmelade so herzustellen, denn die Zwetschgen müssen stundenlang vor sich hin köcheln, bevor sie zum
    Zwetschgenmus werden. Aber ein hervorragender Brotaufstrich!
    Servus Günter

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