Montag, 15. März 2010
Gerhard lernt bei Schuhbeck!!
Die Kollegen hatten zu meinem 50. Geburtstag kräftig gesammelt. Und mit den Worten "Es gibt da einen, der hat eine noch größere Klappe beim Kochen als du!", bekam ich den Gutschein für einen Kochkurs bei Alfons Schuhbecks Kochschule am Platzl in München. Auf der Website ist eine große Auswahl unterschiedlichster Themen zu finden. Ich hatte mich für "Bayrische Hausmannskost" als Afterwork-Kurs entschieden.
Bei nur acht Teilnehmern - sechs Frauen, zwei Männer - kam gleich eine überaus freundliche und familiäre Stimmung auf. Die drei Köche ließen sich nicht nur in die Töpfe schauen, sondern machten auch die Trickkiste auf, so dass selbst versierte Familienköche reichlich Lernstoff bekamen. In Schuhbecks Küche wird beispielsweise fast alles auf Stufe 7 gekocht. Ungewürzte Geflügelbrühe kommt immer dann zum Einsatz, wenn der normal Sterbliche Leitungswasser verwendet. Gebraten wird ausschließlich mit "gebräunter Butter". Statt Pfeffer nehmen die Köche Chili-Salz aus hauseigener Herstellung.
Alles sehr spannend - so wie auch der Auftritt des großen Meisters selbst! 5 Minuten seiner Zeit widmete er den geschürzten Kochlehrlingen und machte seinem Ruf für einen "kooperativen Führungsstil" alle Ehre. So bald Deutschlands berühmtester Koch auf der Bildfläche erschien, verstummten die ansonsten didaktisch versierten Show-Köche sichtlich eingeschüchtert. "Was is los? Sagts halt was!!", versuchte der Chef, seinen Mitarbeitern auf die Sprünge zu helfen. "Ach, ihr habts ja sowieso kei Ahnung" und ergriff selbst das Wort, erklärte, weshalb er zu Kalbsfleischpflanzerl Schweinefleisch gibt, weshalb da keine rohen Zwiebeln reinkommen und noch einiges Wissenswerte mehr. Nach ein paar Minuten nahm er einen Stift zur Hand und acht Urkunden, zeichnete sie ab und verschwand grußlos.
In der Folge lernten die Teilnehmer - gefülltes Bauernbrot mit marinierten Kräutern
- Schuhbecks Nudel in drei Varianten mit Schwammerln, in Tomaten, mit Knoblauch
- kross gebratener Zander auf Fenchel-Karotten-Birnen-Gemüse
- gebratenes Rinderrückensteak, Blattsalat mit Kräuterdressing
- Karamellisierter Kaiserschmarrn mit Topfenmousse
Inhaltlich hatte der Kurs zwar nur teilsweise mit "bayrischer Hausmannskost" zu tun. Die 200 € für den Afterwork-Kurs sind auch nicht von Pappe. Aber es war insgesamt ein sehr vergnüglicher Abend, an dem ich sehr viel für mich mitnehmen konnte .. und dann hier nach und nach poste .. :-)
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