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So sehn Sieger aus! Studi lobte vor allem das Sößchen :-) |
Im Büro nebenan sitzt Arbeitskollegin Petra Bock, wir grüßen uns seit einem Jahr immer gerne und freundlich.
Seit ein paar Wochen sind wir dann aber doch verstärkt ins Gespräch gekommen,
weil die Kollegin sich an einem Kochwettbewerb des regionalen Senders Radio
Seefunk beteilig hat. Gesucht wurde in Zusammenarbeit mit einem
neuen Küchenhaus in Lauchringen und unter strenger Aufsicht durch TV-Koch Andreas Studer nach dem besten
badischen Rezept. In die Endausscheidung mit live Wettkochen vor viel Publikum
im Küchenhaus sollten die drei ersten Plätze bei einem Online-Voting kommen.
Also wurde auch dank der Unterstützung vieler Kollegen kräftig und jeden Tag gevotet – mit Erfolg. Petra Bock trat an mit
ihrem Badischen Kaninchen gegen Bayrisches Holzfällerbiergulasch (ist gar nicht badisch) und Sommergericht mit
Gemüse (ist das denn badisch?). Bei der Konstellation, wenn alles mit rechten Dingen
zuging und vor allem bei dem tollen Rezept war mir eigentlich vorher schon
klar, wer das gewinnt. Und es kam, wie es kommen musste: Petra Bock siegte mit
Glanz und Gloria und wird demnächst stolze Besitzerin einer brandneuen
Einbauküche sein. Glückwunsch an der Stelle! :-) .. Und als eifriger Blogger, der
immer händeringend nach interessanten Themen sucht, war das DIE Gelegenheit für
einen Gastbeitrag. Hier also das badische Kaninchen von Petra Bock.
Zutaten
1 küchenfertiges Kaninchen
von ca. 1,2 kg, vom Metzger in 4 – 6 Teile geschnitten
50 gr. Räucherspeck
1 mittelgroße Zwiebel
1 Knoblauch-Zehe
jeweils 1 TL getrockneter Thymian +
Majoran
2 Lorbeerblätter
2 Gewürznelken
250 ml badischen Rotwein
200 ml Wildfond
2 reife Birnen
2 EL Preißelbeeren
1 EL Mehl
2 EL Butterschmalz
Salz + Pfeffer
Das Kaninchen abbrausen,
trocken tupfen, salzen und pfeffern. Speck würfeln und Zwiebel würfeln,
Knoblauchzehe in Scheiben schneiden. Butterschmalz in einem Topf erhitzen, die
Kaninchenteile darin von allen Seiten anbraten. Speck, Zwiebeln und Knoblauch
dazugeben und kurz mitschmoren lassen. Gewürze noch dazu, mit Mehl bestäuben,
alles nochmal kurz anschwitzen lassen, dann mit Rotwein ablöschen. Wenn der
Alkohol verdampft ist, wird noch der Wildfond beigegeben. Deckel drauf und bei
niedriger Hitze 40 Minuten schmoren lassen. Birne schälen, halbieren,
Kerngehäuse rausschneiden, mit Preißelbeeren füllen und 10 Minuten vor Ende der
Garzeit noch mit in den Topf setzen. Am Ende Birnen und Fleischstücke
herausnehmen, Soße nochmals pikant abschmecken. Dazu gibt’s bei Petra Bock
frische Spätzle. Sie macht sie so wie Ex-Kollegin Sigi Gindele, nämlich mit
Mineralwasser. Und lustigerweise begründet sie das auch wie Sigi: „.. damit sie
a bissl fluffig sind!“