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Montag, 30. Dezember 2013

Feldsalat-Pesto

Schmeckt so gut, wie es aussieht.
Von berufs wegen habe ich ja auch mit Kochrezepten zu tun. Einmal monatlich erscheint im Magazin Gesundheit! des Südkurier der Beitrag zu einem speziellen Lebensmittel von einer AOK-Gesundheitsberaterin. Gut daran finde ich, dass das immer sehr originelle Rezepte sind und dass die Kollegin auch die Nährwerte und Besonderheiten des betreffenden Lebensmittels dargestellt. Das Rezept für die Januar-Ausgabe 2014 fand ich so interessant, dass ich das gleich auch mal ausprobieren musste: Feldsalat-Pesto.

Zutaten:
150 gr. Feldsalat (am besten einer, der bereits Frost abgekommen hat)
50 gr. Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
75 gr. Pecorino
80 ml Haselnussöl

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie braun sind. Man muss ein bisschen aufpassen, dass sie dabei nicht verbrennen, was schnell passieren kann. Sie bekommen dann nämlich einen bitteren Geschmack. Salat putzen und grob hacken, Knoblauch-Zehe ebenfalls. Käse reiben. Alles zusammen in eine schmale, hohe Schüssel geben. Mit dem Stabmixer unter Zuführung des Öls pürrieren.

Am besten schmeckts mit frischen Spaghetti :-)
Schmeckt zu Pasta, zu gegrilltem Lachs, aber auch einfach auf Brot.

Samstag, 28. Dezember 2013

Fasan auf italienische Art

Lardo di Collonata gibt dem Fasan die spezielle italienische Würze.
"Was kommt denn dieses Jahr zu Weihnachten auf den Tisch?" Diese Frage steht alle Jahre wieder in der Vorweihnachtszeit im Raum. Statt der üblichen Gans oder Ente könnte es doch auch mal ein Fasan sein - das Geflügel für Könige. In Bad Honnef gibt es einen privaten Verkauf von Wild aus dem Siebengebirge. Hier kosten Fasane 25 Euro das Kilo. Damit das edle Geflügel die von mir so geliebte italienische Note bekommt, verwende ich als weitere Zutanten Maronen und Lardo Colonnata. Das ist ein recht fetter Speck aus der Toscana mit einem wundervollen Aroma nach Wacholder, Lorbeer, Salbei, Pfeffer und Knoblauch. Der Fasan wird einfach nur mit Salz und Pfeffer eingerieben, mit dem Lardo eingewickelt und 45 Minuten im Backofen bei 200 Grad Umluft gebacken. Als Beilage gibt es bei mir dazu ein Kartoffel-Maronen-Pürree und Preißelbeer-Kompott.

Freitag, 27. Dezember 2013

Spaghetti alla gricia

Verwandt mit Spaghetti Carbonara, aber noch rustikaler und mit dem Aroma des Lardo ein echter Genuss
Spaghetti alla gricia sind mir in meinem Leben noch nicht begegnet. Nicht in Italien-Urlauben, und auf keiner hiesigen Speisekarte. Ich bin nur per Zufall darauf gestoßen, als ich für den weihnachtlichen Fasan Speck besorgen wollte. Eckard Witzigmann verwendet dazu nämlich Lardo di Collonata. Das ist ein sehr fetter, stark gewürzter Speck aus dem Latium. Und dieser Lardo findet auch Verwendung bei den Spaghetti alla gricia. Dieses Gericht hat die Besonderheit - wie viele andere italienische Gerichte auch: einfachste Zutaten, aber mit bester Qualität. 

Zutaten pro Person:
200 gr. frische Spaghetti (hergestellt aus Eiern und Semolo di Grano dure)
50 gr. Lardo di Collonata (2 mm dick geschnitten)
50 gr. grob geraspelter Pecorino
2 EL Olivenöl

Spaghetti in schwach gesalzenem Wasser kochen. Speck in 1 cm breite Streifen schneiden und in einer Pfanne mit dem Olivenöl anbraten. Spaghetti abtropfen lassen und zum Speck geben. Gut durchrühren. Auf Tellern anrichten und mit dem Pecorio bestreuen. Schmeckt wie bei einem Bauern in einem Bergdorf des Appennin.

Samstag, 21. Dezember 2013

Käsefondue

So einfach wie lecker :-)
"Fünf Stockschläge ... fünf Stockschläge", das ist die Forderung der Gäste von Genavas Statthalter Feistus Raclettus, wenn einer ein Stück Brot im Käsefondue verliert. Beim zweiten Mal sind es 20 Peitschenhiebe, beim dritten mal wird der Pechvogel mit einem Stein beschwert im Genfer See  versenkt. Kennt jeder Asterix-Fan. Fan von Käsefondue war ich anfangs nicht. Ich war ÜBERHAUPT kein Fan von Käse. Das kam erst später. Und mein erstes wirklich gutes Käsefondue habe ich irgendwo in der Nähe von Gstaad gegessen, nach Aussage meiner Großcousine Mirzl das beste im ganzen Berner Oberland. Und die kennt sich aus. Weihnachten ist ja irgendwie Fondue-Zeit. Und so kam mir nochmal die Idee, ein Käsefondue zu machen. Es ist sehr simpel in der Zubereitung und lebt von der Qualität der Zutaten.

Zutaten:
300 gr. Greyerzer Käse
300 gr. Vacherin
300 gr. trockener Weißwein (zum Beispiel Pinot Grigio)
3 EL Maisstärke
1 Knoblauchzehe
5 cl Kirschwasser
Muskatnuss
Pfeffer
1 Baguette

Fonduetopf mit der Knoblauchzehe ausreiben, geriebenen Käse, Wein und Speisestärke reingeben. Die Käsemischung unter ständigem Rühren zum Schmelzen bringen. Mit Muskatnuss, Pfeffer und einem Schuss Kirschwasser würzen. Aufs Rechaud setzen, fertig.