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Freitag, 15. Juni 2012

Joghurt-Kugeln mit Erdbeeren und Rhabarber-Kompott

Macht optisch einfach was her .. :)
Auch wenn ich mal an einer teilgenommen habe, bin ich kein regelmäßiger Konsument der inzwischen wirklich inflationären Kochshows. Ganz selten bleibe ich mehr oder weniger durch Zufall beim Durchzappen bei einer hängen - zuletzt bei Tim Mälzer. Der gefällt mir eigentlich ganz gut mit seiner lässigen Art und den unkomplizierten Rezepten. Ich habe in dem Moment nicht weitergezappt, weil er gerade dabei war, einen bemerkenswerten Nachtisch zuzubereiten mit einem ganz besonderen Süß-Sauer-Effekt. Und der geht ungefähr so:

Zutaten für 4 Personen:
1 kg Naturjoghurt
1 Pfund Erdbeeren
1 Stange Rhabarber
50 gr. Zucker
1 Vanillestange (ersatzweise 1 Päckchen Vanillezucker)
1 Päckchen gehackte Pistazienkerne

Joghurt in ein mit einem Baumwolltuch ausgelegten Haarsieb gießen, zudecken, einen Teller drauf legen, mit einem Gewicht beschweren, auf eine Schüssel setzen und über Nacht abtropfen lassen. Rhabarber in grobe Stücke schneiden und in einem Topf anschwitzen. Vanilleschote der Länge nach aufritzen, das Mark rauskratzen und zum Rhabarber geben. Mit 30 gr. Zucker süßen. Nach 20 Minuten ist das Rhabarber-Kompott so weich, dass man es durch die Flotte Lotte drehen kann. Erdbeeren putzen und vierteln. Mit dem Rest des Zuckers süßen. Pastazienkerne mit einem Mörser noch ein bisschen feiner hacken. Aus dem inzwischen festen Joghurt mit der Hand etwa 3 cm große Kugeln formen und in den gehackten Pistazien wenden. Das ergibt etwa 8 Kugeln. 2 davon sind schon wirklich reichlich, wenn man bedenkt, dass das ja eigentlich zwei Becher Joghurt sind. Zum Arrangieren, etwas Rhabarberkompott auf einen Teller geben, die Joghurt-Kugeln drauf setzen und mit den Erdbeeren einrahmen.

Sonntag, 10. Juni 2012

Minestrone

Gemüse der Saison, da kommt einiges zusammen.

Für regelmäßige Leser meines Blogs ist meine Vorliebe für Eintöpfe - vor allem an Samstagen - nichts neues. Genauso mein Hang zu mediterraner Küche. Immer wieder gerne bringe ich deshalb DIE italienische Gemüsesuppe schlechthin auf den Tisch: Minestrone. Typisch italienisch daran sind nicht nur die Zutaten und die Würze. Italienisch kochen heißt auch immer Resteverwertung als Delikatesse. In Minestrone kommen deshalb nicht nur frische Gemüse der Saison, sondern eben auch Nudeln oder Risotto vom Vortrag. Bei mir war es gestern mal wieder soweit: Im Obsthof Siebengebirge haben ich mir gewissermaßen den Kofferraum vollgeladen mit tollem, frischem Gemüse. Und da gab es so viel Unterschiedliches, dass ich kaum alles auf ein Foto bekommen habe .. : ))

Zutaten für einen 5-Liter-Topf:
2 Liter Fleischbrühe
1/4 Wirsing
1 Stange Lauch
2 Stangen Staudensellerie
2 Möhren
2 Petersilienwurzeln
1 Zucchini
1 Fenchelknolle
2 Tomaten
1 Pakrikaschote
4 Kartoffeln
2 - 3 Knoblauchzehen
1 Dose Erbsen
1/2 Packung weiße Bohnen
2 Scheiben Schinkenspeck
3 EL Tomatenmark
100 gr. Muschelnudeln
1/2 Bund glatte Petersilie
bestes Olivenöl
Pfeffer + Steinsalz aus der Mühle
frisch geriebener Parmiggiano

Ganz wichtig für den Geschmack ist frisch geriebener Parmiggiano.
Bohnen abbrausen und über Nacht einweichen. Das Einweichwasser wird dann auch verwendet. Schinkenspeck in einer Pfanne mit etwas Olivenöl leicht anbraten. In einen großen Topf umfällen. Gemüse putzen. Wirsing in Streifen schneiden, Lauch ebenfalls. In der Pfanne anschwitzen und in den Topf zum Schinkenspeck. So arbeite ich mich jetzt Gemüse für Gemüse durch. Petersilienwurzeln in Scheiben schneiden, Möhren in größere Streifen. Zucchini mit Schale einmal der Länge nach halbieren und in Scheiben schneiden. Staudensellerie grob würfeln, ebenso die Paprikaschote. Die Knoblauchzehen würfele ich allerdings sehr fein. Nachdem ich das Gemüse immer wieder einzeln in der Pfanne angeschwitzt habe, kommt alles zusammen mit den Erbsen, Bohnen und den in Würfeln geschnittenen, geschälten Kartoffeln in den großen Topf. Tomatenmark noch dazu geben und mit der Fleischbrühe auffüllen. Salzen und pfeffern und bei kleiner Hitze 30 Minuten köcheln lassen. Tomaten kreuzweise einschneiden, abbrühen, häuten, entkernen und grob würfeln. Nudeln kochen. Petersilie hacken. Alles in die Suppe einrühren, ggf. mit Salz abschmecken und nochmal 5 Minuten ziehen lassen. Wenn die Suppe serviert wird, nicht den Parmiggiano vergessen. Der gehört meiner Meinung nach unbedingt da drauf.

Samstag, 2. Juni 2012

Apfel-Birnen-Torte

Äpfel, Birnen, Nüsse und Vanillepudding
Einer meiner Lieblingskuchen ist der "gedeckte Apfelkuchen" - am besten mit einem ordentlichen Klatsch Schlagsahne. Meine Mutter macht den vortrefflich. Gekauft schmeckte er mir auch als "Schwäbische Apfeltorte" von der Konditorei Hillebrand aus Neuwied, die es inzwischen nicht mehr gibt. Das Besondere daran war, dass der Kuchen mit einer Apfel-Vanillepudding-Mischung gefüllt war. Ich habe jetzt mal an eine eigene Variante ausprobiert.

Zutaten
250 gr. Mehl
125 gr. Butter
60 gr. Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
4 Äpfel (am besten Boskop)
2 feste Birnen
3 EL Zucker
1 Päckchen Vanillepudding
400 ml Milch
1/2 Päckchen blättrige Mandeln oder Walnüsse oder Haselnüsse

Mehl und Zucker mischen, eine Prise Salz, das Ei und die Butter in Flocken dazu geben. Mit dem Mixer und etwas Geduld einen Teig kneten und 30 Minuten ruhen lassen. Pudding laut Packungsangaben zubereiten, allerdings nur mit 400 ml Milch statt dem üblichen halben Liter. Äpfel und Birnen schälen, entkernen und würfeln. Zucker dazu geben, mit dem Pudding und den Mandeln mischen. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Springform mit etwas Butter einfetten. Den Teig in zwei Hälften teilen. Den Boden der Springform mit der einen Teighälfte gleichmäßig belegen. Die zweite Teighälfte nochmal teilen. Einen Teil in 1 cm dicke "Würste" rollen und damit den Rand in der Springform formen. Jetzt kommt  hier rein die Apfel-Birnen-Vanillepudding-Mischung. Den restlichen Teig mit einem Nudelholz als Deckel dünn ausrollen und auf den Kuchen legen. 45 Minuten backen. Schmeckt leider geil!