Wer in München lebt, kann sich dem alljährlichen Trubel der "Wiesn" kaum entziehen. Für alle Menschen jenseits des Weißwurscht-Äquators: So nennt der Bayer das größte Volksfest der Welt. "Oktoberfest" sagt hier kein Mensch.
Und während sich der Herr der Schöpfung in die Krachlederne zwängt und sich volkstümlich gibt, hat die Damenwelt DIE Gelegenheit, sich mit einem Dirndl aber mal so richtig aufzuhübschen. Wer was auf sich hält, geht aber nicht mit dem Dirndl von der Stange "aufd Wiesn", sondern natürlich mit einem maßgeschneiderten. Das ist einer der sogenannten Wiesn-Trends. Süddeutsche-Kolumnist Franz Kotteder hat gar noch einen weiteren Trend ausgemacht: den der Dirndl-Designerin, zu der sich die kreative Münchner Damenwelt berufen fühlt. Von dieser kreativen Gestaltungswut sind aber auch noch viele Zeitgenossen ergriffen. Was es nicht alles gibt: Halsketten mit Minibrezn aus Ton gebrannt, Damenhandtaschen in plüschigem Schweinchen-Design und und und. Sie alle haben nur ein Ziel: "Damit kimm i auf da näxten Wiesn so richtig groß raus!"
Immer am zweiten Wochenende wird München vom Brenner her erobert. Dann ist "Italiener-Wochenende". Und dann ist Münchens Damenwelt im maßgeschneiderten Dirndl vor gar nichts mehr sicher.
Aber das hat MICH jetzt auf eine Idee gebracht - der Leberkas-Tramezzini!!! Jawohl: 3 Ausrufezeichen!!! Und zur Abwechslung schreib ich jetzt mal nicht, wie man die macht.
Denn damit komm ich bei der näxten Wiesn ganz groß raus.
ICH SCHWÖRS EUCH!