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Mittwoch, 23. März 2011

Bayrischer Wurstsalat


Wer in München in die Biergärten geht, für den ist der Wurstsalat eine Selbstverständlichkeit. Für die meisten bayrischen Haushalte ist Wurstsalat auch ein selbstverständlicher Bestandteil des Küchenrepertoirs. Das ist andernorts aber keineswegs so selbstverständlich, daher beschäftige ich mich in diesem Blogpost damit. Ich widme dieses Rezept meinem Großvater - Schuhmachermeister Peter Gmähle aus Höchstädt an der Donau. Opa Peter hat die Esskultur der gesamten Familie maßgeblich beeinflusst durch seine Herkunft. Bei uns wurde immer bayrisch-schwäbisch gekocht. Opa Peter konnte einen Radi mit dem Taschenmesser in minutiöser Kleinarbeit zu einer meterlangen Ziehharmonika verwandeln. Und mit Heißhunger stürzten wir uns auf seinen Wurstsalat.

Und der geht ganz einfach: pro Person ..

150 bis 200 Gramm Fleischwurst vom Ring
eine Schalotte
1 Teelöffel mittelscharfer Senf
weißer Essig
Speiseöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Fleischwurst in Streifen schneiden, die Schalotten in Ringe. Aus Senf, Essig, Öl, Salz und Pfeffer eine Vinaegrette rühren. Mit Wurststreifen und Zwiebelringen mischen. Dazu schmeckt kräftiges Landbrot oder a Brezn oder einfach a Semmel!


Samstag, 19. März 2011

La Grappa im Kristalltürmchen


La Grappa ist umgezogen. Das heißt: Eine Aegidienberger Institution ist umgezogen. Und das ist schon ein echtes Ereignis in unserem 6.000-Seelen-Bergdorf. Und auch ein bisschen ein Politikum, denn der Aegidiusplatz hat jetzt noch eine Anlaufstation weniger.

Wie war La Grappa früher: Räumlich eng mit acht Tischen, raucher-gelber Rauputz, Terracotta-Imitat-Fliesen, Eiche rustikal. Ich bin da selten zum Essen gegangen. Aber die Pizza war immer super und wurde dann eben abgeholt und daheim gegessen.
Und wie ist es jetzt? La Grappa residiert jetzt im ehemaligen „Kristalltürmchen“. Das ist so eine Art Bungalow im mediterranen Stil mit Erkern, rot gedeckten Dächlein und dorischen Säulen, der in der fachwerkgeprägten mittelrheinischen Architektur der unmittelbaren Nachbarschaft schon etwas skurril wirkt. Innen strahlen die offene Dachkonstruktion und die dunklen Steinzeug-Fliesen Behaglichkeit aus. Die großzügige, offene Raumgestaltung erlaubt auch Einblicke in eine edelstahl-blinkende große Küche mit Gasherden und offenem Grill. Da lacht das Herz des Freizeitkochs!! .. : )

Vor allem hat La Grappa jetzt mindestens viermal so viel Platz. Am Freitagabend ist es krachvoll. Die Aegidienberger sind einfach dankbar für jedes neue Angebot. Gut dass ich einen Tisch reserviert habe. Ich vermisse die Vorspeisentheke aus dem „alten“ La Grappa. Und bei den üppigen Platzverhältnissen hatte ich auch auf eine Dessert-Theke gehofft. Auch ein Blick auf die neu gedruckte Karte zeigt mir das altbekannte Angebot. Da hätte ich jetzt mehr Innovation erwartet. Ein Wein-Sortiment suche ich im Getränke-Teil vergeblich. Ich habe aber auch nicht nach einer Weinkarte gefragt, weil ich Bierdurst habe.

Der Keller stellt ein Brotkorb mit sechs Scheibchen Giabatta und etwas Butter auf den Tisch. Für vier Personen etwas sparsam. Dann kommen Tomatensuppe, Lasagne, Tortellini al forno, Tagliatelle mit Garnelen und Taglierini ai porcini (für mich). Das Essen war in Ordnung, die Nudeln frisch gemacht. Ein bisschen schade finde ich, dass der Kellner leere Teller abräumt, während einer noch beim Essen ist. Aber am Ende 60 Euro für vier Personen mit jeweils zwei Gängen und allen Getränken ist und bleibt ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis.


Mein Fazit: 4 Sterne. Nach dem Umzug ins Kristalltürmchen ist La Grappa „alter Wein in neuen Schläuchen“. Ich meine, dass die Inhaber mehr machen könnten aus den neuen Räumlichkeiten und der Dankbarkeit der Aegidienberger für neue kulinarische Angebote. Für den fünften Stern muss noch was kommen .. : )

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Royal India


Das Royal India liegt für die Mittagspausen-Planung sehr günstig gelegen, weil nur 5 Minuten fußläufig von meinem Schreibtisch entfernt. Ich gehe aus mehreren Gründen gerne dahin. Das Royal India hat eine täglich wechselende Mittagskarte mit etwa 12 Teller-Gerichten zwischen 5 und 8 Euro. Mit im Preis ist wahlweise eine Tagessuppe oder ein kleiner gemischter Salat. Und Bedingung ist die Bestellung eines Getränks. Ich mach das sehr gerne, weil es hier eine schöne Auswahl verschiedener Fruchtschorlen gibt. Am liebsten mag ich Litschi-Schorle. Zu Fleisch oder Fisch mit Sauce und Gemüsen stellt die Bedienung Basmati-Reis auf den Tisch. Der ist so leicht, dass man ihn wegblasen kann. Und weil die Wartezeiten auf das ausgesprochen leckere Essen sehr überschaubar sind, sitz ich auch nach einer Stunde wieder an meinem Schreibtisch - mit einem super Nachgeschmack!! .. : )

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