Mittwoch, 30. Juni 2010
Hähnchen Piripiri
Habt ihr eigentlich schon diesen sagenhaften Spot von Nike zur Fußball-WM gesehen? Schreib Zukunft heißt er. Sehr gut fotografiert, sehr gut geschnitten, sehr gut erzählt. ABER!!!! Ist euch auch schon aufgefallen, dass alle Fußballer, die da vorkommen, bereits ausgeschieden sind? Gestern hat es Cristiano Ronaldo erwischt. Und weil mit die Portugiesen so leid tun, gibt’s heute mal lecker Essen aus Portugal: Hähnchen Piripiri! Ist ganz schnell vorbereitet und kann so gut wie gar nicht schief gehen:
Zutaten:
2 Hähnchen à 1000 Gramm
3 Teelöffel süßer Paprika
3 Teelöffel Chili-Pulver
3 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer aus der Mühle
3 Esslöffel Wasser
etwas Olivenöl
Die Hähnchen halbieren, gut waschen und mit Haushaltspapier trockentupfen. Gewürze mit den durch die Presse gedrückten Knoblauchzehen und dem Wasser zu einer Paste verrühren. Die Hähnchenteile damit einpinseln. Entweder kommen die Hähnchen jetzt auf den Grill oder in einen Bräter, der vorher mit dem Olivenöl eingepinselt wird. Im Backofen dauert das 1 Stunde. Die Würzpaste wird dabei recht dunkel, was aber gar nichts macht.
Ich geben in den Bräter noch Kartoffeln dazu – ungeschält, gewaschen, in mundgerechte Stücke geschnitten – und eine Hand voll halbierte Kirschtomaten.
Mittwoch, 23. Juni 2010
Rouladen
Tja – gestern sind „Les Bleus“ bei der Fußball-WM in Südafrika rausgeflogen. Insgesamt ein beschämender Auftritt der Equipe Tricolore. Ca n’a pas roulé! Apropos rouler. Aus dem Französischen kommt ja der Deutschen liebstes Sonntagsgericht – die Roulade. Meine Version davon darf in diesem Blog auf gar keinen Fall fehlen.
Zutaten:
4 Rindsrouladen aus der Lende
4 Scheiben geräucherter Speck
1 große Zwiebel
4 Cornichons
1 Möhre
1 kleines Stück Sellerieknolle
Dijon-Senf
Tomatenmark
Salz, Pfeffer
500 ml Fleischbrühe
Ob Rouladen saftig und zart werden, steht und fällt mit der Qualität des Fleischs. Rouladen sollen dünn und möglichst groß geschnitten sein, das Fleisch gut abgehangen und tief rot. Jede Roulade bestreiche ich mit Dijon-Senf und Tomatenmark, belege sie mit Speckstreifen, Gurkenscheibchen, Zwiebeln, Möhren- und Selleriestreifen. Mit letzteren bin ich allerdings sehr sparsam. Die aufgerollte Roulade fixiere ich mit einer Rouladennadel. Zum Anbraten verwende ich Butterfett. Das dauert auf Stufe 7 gut 10 Minuten, bis die Rouladen von allen Seiten schön braun gebraten sind und genügend Röststoffe entstanden sind für die sensationelle Rouladensauce. Dazu gebe ich 500 ml Fleischbrühe dazu. Wenn keine vorhanden ist, geht aber auch Wasser. Meine Mutter hat dazu früher immer Salzkartoffeln gemacht. Die habe ich dann mit der Gabel kleindedrückt und mit der Sauce vermengt. Lecker! Inzwischen mag ich aber noch lieber selbstgemachte Spätzle dazu.
Sonntag, 20. Juni 2010
Stromberg Café
Jetzt gibts die beste Currywurst des Landes auch in ganz edlem Ambiete am Lenbachplatz. Meine neueste Bewertung dazu ist bei golocal zu lesen.
Donnerstag, 17. Juni 2010
Palatschinken
Meinen ersten Palatschinken habe ich in Eisenstadt am Neusiedler See gegessen. Das ist die Geburtsstadt von Joseph Haydn. Und Joseph Haydn ist immerhin der Komponist des Liedes, bei dem 11 schwarz-weiß gekleidete Jungs, zwei gut gekleidete Herren am Rand eines Rasengrundstücks, mehrere 1.000 sonnenverbrannte Südafrika-Urlauber und hunderttausende schwarz-rot-gold geschminkter Partygänger in Public Viewings ehrfurchtsvoll die Hand aufs Herz legen. Einige davon singen sogar mit, weil sie den Text von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auswendig kennen – was man nicht unbedingt von jedem Sangeskünstler sagen kann .. : ) .. Doch ich schweife ab. Das ist ja hier ein Kochblogg!! Hier geht’s ums Essen. Und zwar um Palatschinken. Der in Eisenstadt hat mir nicht geschmeckt. Er war zwar sehr dünn, ähnlich wie die französischen Crêpes, aber reichlich mit viel zu süßer billiger Mehrfruchtmarmelade beschmiert. Konnte ich nicht aufessen. Nach Originalrezept gehört da sowieso Marillenmarmelade drauf. Ich machs wieder anders.
Zutaten für 4 Personen:
125 gr. Mehl
2 Eier
1 Eigelb
250 ml Milch
125 ml Mineralwasser
1 Pfund Marillen (Aprikosen)
100 gr. Zucker
Butter und Speiseöl
Mehl, Eier, Eigelb, Milch und Mineralwasser in einer Schüssel zu einem zähflüssigen Teig verrühren und eine halbe Stunde quellen lassen. Marillen kurz abbrausen, entkernen und würfeln. Zusammen mit dem Zucker in einen Topf und bei schwacher Hitze in 30 Minuten weich kochen. Dann durch die Flotte Lotte drehen. Fertig ist die Füllung! Jetzt eine Pfanne bei höchster Hitze aufsetzen, eine kleine Menge Butter und Speiseöl erhitzen und eine Suppenkelle Teig dazu geben. Den Teig schön bis an den Pfannenrand verteilen. Nach einer Minute wenden. Sie entstehen 8 hauchdünne Palatschinken. Die werden jetzt mit 2 bis 3 Esslöffeln von dem frischen Marillenmus bestrichen und aufgerollt. Ich mag dazu zwei Kugeln Vanille-Eis und ein paar Spritzer Schokosoße!
Samstag, 5. Juni 2010
Frankforter Grie Soß
Sibbe Kräuter gehöre nei. Pimpinelle war grad net da. |
Zutate für 4 Personen:
Je aan Bund
Petersilie
Schnittlauch
Borretsch
Sauerampfä
Kerbel
Gadde-Kresse
Pimpinelle
4 hartgekochte Eiä
2 Beschä Natur-Joghurt
2 Beschä Sauer Sahn
1,5 kg Kaddoffeln
Salz
Kräuter un Eiä schee fei hacke, unner de Joggurt und die sauer Sahn mische. Bissi salze. Zwa Stund im Kihlschrank ziehe lasse. Und dadezu gibts wie schon gesacht Pellkadoffeln.
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